«Trotzdem polarisiert die heutige Form der Gipfelbücher und die Weiterentwicklung in eine künftig komplett digitale Form stösst bei möglichen Betreibern der Plattform auf zu wenig Interesse», sagt Martin Rust, Nachhaltigkeitsverantwortlicher der Graubündner Kantonalbank.
Deshalb baut die GKB alle der rund 75 noch bestehenden Gipfelbücher zurück und schliesst das Projekt damit ab. «Wir schätzen, dass rund die Hälfte der 150 Gipfelbücher von uns unbekannten Privatpersonen bereits demontiert wurde», sagt Martin Rust. Das Projektteam der GKB kontrolliert bis 2023 alle 150 Gipfel und baut die noch bestehenden Stelen ab oder entfernt allfällige Überreste bereits entfernter Gipfelbücher.
Die Online-Plattform mit den Gipfelbucheinträgen bleibt bis zum Abbau der letzten Gipfelbuch-Stele bestehen. «Wir haben 7000 Einträge von Bergsteigerinnen und Gipfelstürmern auf der Plattform, und so lange noch einzelne Gipfelbücher mit QR-Codes vorhanden sind, wollen wir die Plattform weiter betreiben», sagt Martin Rust.