Konzerngewinn auf 133.6 Millionen Franken erhöht
Im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg der Konzerngewinn um 12.1 Prozent auf CHF 133.6 Mio. Aus dem Verkauf einer Beteiligung konnte ein ausserordentlicher Ertrag von CHF 4.0 Mio. verbucht werden. Im ersten Halbjahr wurden keine Zuweisungen an die Reserven für allgemeine Bankrisiken getätigt. Der Geschäftserfolg ist um 2.1 Prozent auf CHF 132.8 Mio. gesunken. Gründe für diese Entwicklung sind hauptsächlich die getätigten Investitionen in die Weiterentwicklung der Bank (Mitarbeitende und Digitalisierung).
Kundenvermögen auf über 50 Milliarden Franken gewachsen
Das Kundenvermögen lag mit CHF 50.8 Mrd. erstmalig über der CHF 50 Mrd. Marke. «Innerhalb der Strategieperiode 2021-2025 konnte das Kundenvermögen bis jetzt um einen Drittel von 38.1 Mrd. auf 50.8 Mrd. Franken gesteigert werden. Dies zeigt die erfolgreiche Entwicklung der GKB von einer reinen Kredit- zu einer Kredit- und Anlagebank», ergänzt CEO Daniel Fust erfreut. Mit dem Wachstum der Kundenvermögen sowie dem Wachstum der Kundenausleihungen von CHF 474.5 Mio. erreicht das Geschäftsvolumen CHF 75.3 Mrd. (+3.0 Prozent).
Cost/Income-Ratio II bei 48.6 Prozent
Der Geschäftsertrag stieg im ersten Halbjahr um 2.9 Prozent auf CHF 267.6 Mio. Alle Erfolgskomponenten ausser dem übrigen ordentlichen Erfolg konnten gesteigert werden. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um CHF 5.9 Mio. (+3.6 Prozent) auf CHF 167.2 Mio. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs um CHF 5.7 Mio. (+7.2 Prozent) auf CHF 84.7 Mio. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nahm um CHF 0.4 Mio. (+4.3 Prozent) auf CHF 10.3 Mio. zu. Der um 6.7 Prozent gestiegene Geschäftsaufwand widerspiegelt im Wesentlichen die Investitionen in die Mitarbeitenden (Personalaufwand +5.7 Prozent) und die Digitalisierung (Sachaufwand +8.3 Prozent). Der Personalbestand nahm um 1.3 Prozent von 861 Personaleinheiten auf 872 Personaleinheiten zu. Trotz der stärkeren Zunahme des Geschäftsaufwands im Verhältnis zum Geschäftsertrag verbleibt die Cost/Income-Ratio II mit 48.6 Prozent (Vorjahresperiode 45.9 Prozent) deutlich unter dem strategischen Maximalwert von 55.0 Prozent.
Überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung
Die CET-1-Ratio von 18.1 Prozent befindet sich unverändert im strategischen Zielband von 17.5 bis 22.5 Prozent. Mit einem Eigenkapital von CHF 2.9 Mrd. und Wertberichtigungen/Rückstellungen von CHF 402.8 Mio. verfügt die GKB über überdurchschnittliche Stossdämpfer. Im ersten Halbjahr 2024 wurden netto CHF 0.2 Mio. Wertberichtigungen aus dem Zinsengeschäft aufgelöst. Gleichzeitig wurden die Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen um CHF 1.4 Mio. erhöht.
Stärkung der Governance Strukturen
Der Prüfungsbericht von EY hat im April 2024 bestätigt, dass die Kreditvergabe an Gesellschaften im SIGNA-Umfeld ordnungsgemäss erfolgte. Die Anregungen des Berichts der Prüfgesellschaft bezüglich der Protokollierungspflicht bei ausserordentlichen Kreditvergaben sowie der Melde- und Offenlegungspflichten hat die Bank umgesetzt. Die Anpassungen werden aktuell von der FINMA geprüft.
Ausblick 2024: Erhöhung der Gewinnaussichten auf 210-230 Millionen Franken
Vor dem Hintergrund dieses positiven Halbjahresergebnisses erhöht die GKB ihre Erwartung beim Konzerngewinn auf CHF 210-230 Mio. und rechnet mit einem Gewinn von CHF 80-88 je Partizipationsschein. Dabei geht sie für das zweite Halbjahr von einer weiteren Zinssenkung der SNB und stabilen Kapitalmärkten aus.
Bankpräsident Peter Fanconi tritt auf PS-Versammlung 2025 zurück
Nach elfjähriger erfolgreicher Tätigkeit als Bankpräsident der GKB hat Peter Fanconi die Regierung über seinen Rücktritt auf die ordentliche PS-Versammlung 2025 hin informiert. Dieser Entscheid zum Ende des äusserst erfolgreichen Strategiezyklus 2021-2025 ermöglicht der Regierung eine umsichtige Nachfolgeregelung. In der Ära von Peter Fanconi als Bankpräsident hat die GKB das Geschäftsmodell konsequent optimiert und mit Rekordergebnissen die Wertschöpfung für den Kanton und die Bevölkerung deutlich erhöht. Peter Fanconi kommentiert: «Es war mir eine grosse Freude und Ehre, zusammen mit dem Bankrat, der Geschäftsleitung sowie allen Mitarbeitenden die GKB in einem sehr anspruchsvollen Umfeld, in dem sich die Bankenlandschaft stark veränderte, über mehr als ein Jahrzehnt weiterzuentwickeln. Der bevorstehende Strategiezyklus ist der ideale Zeitpunkt, die strategische Verantwortung zu übergeben. Bis zur PS-Versammlung im März 2025 werde ich mit vollem Elan weiterarbeiten, die Nachfolgereglung begleiten und eine nahtlose Übergabe sicherstellen.» Der Bankrat und die Geschäftsleitung danken Peter Fanconi bereits heute für sein erfolgreiches Wirken.