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Vorsichtiger Optimismus im Zollkonflikt.

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Datum: 24.04.2025 Neu
Die Aktienmärkte erholten sich gestern nach versöhnlicheren Tönen im Handelsstreit. Gleichzeitig fällt der Goldpreis nach dem jüngsten Rekordlauf.

Im Fokus
 

  • Trumps versöhnliche Töne treiben US-Märkte, aber Unsicherheit bleibt.
    ​US-Aktien und Anleihen erholten sich gestern spürbar, nachdem US-Präsident Trump unerwartet versöhnlichere Signale im Handelsstreit mit China aussandte und seine zuvor scharfen Angriffe auf den Chef der US-Notenbank relativierte. Die Dauer dieser Markterholung ist allerdings ungewiss. Die Kommunikation von Trump dürfte sprunghaft und unvorhersehbar bleiben. Trotzdem ist eine gewisse Lernkurve erkennbar. Aktuell ist davon auszugehen, dass sich die Handelsspannungen tendenziell weiter abbauen werden. Eine grössere Konjunkturabschwächung in den USA wird damit unwahrscheinlicher. Der US-Dollar konnte gestern sowohl gegenüber dem Franken als auch gegenüber dem Euro zulegen.

  • Goldpreis fällt nach Rekord.
    Nach dem jüngsten Rekordlauf hat der Goldpreis zuletzt eine Korrektur erfahren. Entspannungssignale im Handelskonflikt und Trumps gemässigtere Töne gegenüber Powell mindern die Attraktivität von Gold als sichere Anlage. Trump hatte im Streit mit Powell signalisiert, diesen nicht entlassen zu wollen. Die weitere Entwicklung des Goldpreises dürfte davon abhängen, ob Trumps verbale Angriffe auf Powell nachlassen und wie sich der Zollstreit weiterentwickelt. Die generell freundlichere Stimmung an den Finanzmärkten bremste die Goldnachfrage​ zusätzlich.

  • Getrübte Konjunkturaussichten in der Eurozone.
    Der eskalierende Zollstreit hinterlässt im April Bremsspuren in der Konjunkturstimmung der Eurozone. Während der Dienstleistungssektor überraschend deutlich an Dynamik verliert und knapp unter die Expansionsschwelle rutscht, zeigt sich das verarbeitende Gewerbe trotz neuer Zölle robuster. Der aggregierte Einkaufsmanagerindex deutet mit einem Rückgang auf 50,1 Punkte eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums an. Besonders in den grossen Volkswirtschaften Frankreich und Deutschland trüben sich die Aussichten ein. Die Sorge vor einer konjunkturellen Abschwächung in der gesamten Eurozone verstärkt sich damit​​.​​​​

 

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