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USD-Obligationen – was gilt es zu beachten?

Datum: 06.11.2023 

​​​US-Dollar-Anlagen überzeugen mit einer attraktiven Rendite auf Verfall. Doch bei einem Investment gilt es noch weitere Faktoren zu beachten.

​Hohe Renditen in US-Dollar-Anlagen

Fast fünf Prozent Rendite pro Jahr über die nächsten zehn Jahre – und das garantiert. Was für Schweizer Franken-Anleger nach «zu schön, um wahr zu sein» klingt, ist für US-Dollar-Anleger die Realität. Die sehr hohe Inflationsrate hat die US-Notenbank in den vergangenen eineinhalb Jahren zu kräftigen und schnellen Leitzinserhöhungen gezwungen. Damit sind kurz- und langfristige Zinsen in die Höhe geschnellt. Anlegerinnen und Anleger profitieren nun von diesem attraktiven Zinsniveau der Staatsanleihen, ohne ein nennenswertes Ausfallrisiko zu tragen. Dies lässt die US-Staatsanleihen auch gegenüber Aktien als attraktiv erscheinen.

 

 

Währungsrisiko für Schweizer Franken-Anleger

Anleger, die in Schweizer Franken denken und anlegen, können von den hohen USD-Zinsen nicht im gleichen Masse profitieren, denn sie müssen das Währungsrisiko gegenüber dem US-Dollar tragen. Damit ist die Anlage auf Verfall nicht mehr risikolos. Währungsschwankungen sind in etwa doppelt so hoch wie die Schwankungen der Anleihe selbst. Gemäss der Theorie der ungedeckten Zinsparität sollte die US-Staatsanleihe, in Schweizer Franken gemessen, dieselbe Rendite wie eine vergleichbare Schweizer Franken-Anlage abwerfen. Die höhere Rendite im US-Dollar wird in diesem Fall durch eine Abwertung der Währung wieder reduziert. Damit ist die Investition in eine US-Staatsanleihe für Schweizer Franken-Anlegerinnen und -Anleger vor allem eine Währungswette.

 

Absicherungskosten 

Wir sichern Fremdwährungsrisiken ab

Um das Problem der hohen Währungsschwankungen zu vermeiden, empfehlen wir diese gegenüber dem Schweizer Franken abzusichern. Damit bleiben die Risiko- und Renditeeigenschaften der Obligation erhalten. Die Währungsabsicherung ist jedoch nicht kostenlos. Die Kosten setzen sich zum grossen Teil aus der Zinsdifferenz zwischen den zwei Währungen zusammen. Mit den rasanten Zinserhöhungen der amerikanischen Notenbank hat sich die Zinsdifferenz zwischen dem US-Dollar und dem Schweizer Franken ausgeweitet und damit sind auch die Absicherungskosten angestiegen. Heute betragen diese über vier Prozent pro Jahr. Damit ist die Rendite auf Verfall einer abgesicherten US-Staatsanleihen mit einer Schweizer Staatsanleihe vergleichbar.

 

Fazit

Schweizer Franken-Anlegerinnen und -Anleger können von den hohen US-Dollar Zinsen nicht profitieren – es sein denn, sie sind gewillt das Fremdwährungsrisiko zu tragen. Wir empfehlen bei Investitionen in globale Obligationen die Währungsrisiken immer abzusichern, damit der Obligationen-Charakter gewahrt bliebt. In globale Anleihen investieren wir breit diversifiziert mittels Anlagefonds.

 

Gemeinsam wachsen.