Wir haben das Wasser zum Hauptthema unseres 150-jährigen Jubiläums gemacht. Wasser ist der wichtigste Rohstoff Graubündens – und weltweit ein kostbares Gut.
Was wären wir ohne unser kristallklares Wasser, was für einen Einfluss hat es auf unser tägliches Leben und wie weit kann die Erfahrung, die wir mit Wasser, Eis und Schnee haben, anderen dienen? Mit diesen Fragen setzten wir uns im Jubiläumsjahr auseinander und suchten mit unseren Jubiläumsaktivitäten Antworten. Wie beispielsweise mit unserer Unterstützung des Passugger Climaqua-Fonds:
Leben in die Täler gebracht
Als die Graubündner Kantonalbank 1870 gegründet wurde, gab es noch keine Elektrizität im Kanton. Die Strassen waren autofrei und die Natur unberührt. Wenige Jahre später änderte sich alles. 1879 entstand in St. Moritz das erste Wasserkraftwerk der Schweiz. Es löste einen Boom aus, wie in kaum einer anderen Alpenregion. 1889 wurde die erste RhB-Strecke zwischen Landquart und Klosters in Betrieb genommen und die Touristen entdeckten die erholsame Wirkung unserer Natur und Umwelt.
Nachhaltig Aufmerksamkeit schenken
Graubünden gilt – neben dem Kanton Wallis – als Wasserschloss der Schweiz. Besonders unsere Gletscher spielen für die Wasserspeicherung eine zentrale Rolle. Im Jubiläumsjahr haben wir als Bank für die wichtige Ressource Wasser und das Thema Gletscher sensibilisiert. Mit unseren Projekten haben wir nachhaltig Zeichen gesetzt und dem Wasser und den Gletschern die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie verdienen.
Gletscher sind faszinierend, formen unsere Landschaft. Sie sind wichtige Wasserspeicher, elementar für die Zuflüsse in unsere Gewässer. Doch der Rückgang der Gletscher ist allgegenwärtig, das ewige Eis scheint doch endlich. Graubünden ist von der Gletscherschmelze besonders stark betroffen, sind in unserem Kanton, neben den Walliser und Berner Alpen, die meisten Gletscher zu finden. Wir sind uns bewusst: Als Bank alleine können wir die Gletscherschmelze nicht stoppen. Aber wir können die Forschung in diesem Bereich unterstützen. Und wir können für die Thematik sensibilisieren und helfen, konkrete Lösungen zu finden. Nicht zusehen, sondern handeln! Wir haben mit unserem Jubiläumsprojekt das Vorprojekt «MortAlive» finanziert.
MortAlive
Allegra Passugger Mineralquellen AG und die Graubündner Kantonalbank gingen und gehen auch in Zukunft gemeinsame Wege: Wir wollten Menschen beim Wasser trinken auf nachhaltige Wasserprojekte aufmerksam machen. Millionen Mineralwasser-Glasflaschen haben deshalb im Jahr 2020 die Botschaft unseres Jubiläums transportiert. Mit jeder verkauften Flasche haben wir einen Beitrag in den Passugger Climaqua-Fonds der Allegra Passugger Mineralquellen AG geleistet. Zudem wurde als Sonderedition eine 77cl-Glasflasche im #gkb2020-Design lanciert. Mit dem Passugger Climaqua-Fonds werden Projekte von Menschen unterstützt, die sich für sauberes Wasser oder den Klimaschutz in Graubünden und der Schweiz engagieren. So konnte durch die Unterstützung der GKB beispielsweise die Wasserversorgung der Grossalp Safien verbessert werden und die Wasserversorgung der Chamonna Lischana im Unterengadin wird im 2. Quartal 2021 in Angriff genommen.
Einweihung der neuen Trinkbrunnen auf der Grossalp Safien.
Ein Jahr lang kein Billett für den öffentlichen Verkehr in Graubünden lösen. Das haben wir in Zusammenarbeit mit den Partnern des
Bündner Generalabos ermöglicht. Während 15 Monaten verlosten wir monatlich 10 BÜGA. Mit dem BÜGA lässt sich die Vielfalt Graubündens entdecken und selber «nachhaltig Zeichen für die Zukunft setzen». Damit haben wir gemeinsam mit den Partnern des Bündner Generalabos für nachhaltige Mobilität sensibilisiert und zu Entdeckungsreisen durch Graubünden animiert.
CEO Daniel Fust überreicht an die erste Wettbewerbsgewinnerin ihr BÜGA.
Bei der Talstation der Diavolezza Bergbahnen in Pontresina können die Vergangenheit und die Zukunft des Morteratschgletschers seit 2020 hautnah miterlebt werden. Möglich macht dies die einzigartige
Virtual Reality (VR) Glacier Experience. Die Besucherinnen und Besucher tauchen mit einer Virtual-Reality-Brille oder am Holoscreen in die faszinierende Welt der Gletscher ein und begeben sich auf rund 250 Quadratmetern auf eine imaginäre Zeitreise von 1875 bis 2100. Dabei erfahren sie, ob sich der Gletscherschwund aufhalten lässt, welche Auswirkungen der Rückgang auf das Hochgebirge hat und in welch vielfältigen Erscheinungsformen das Wasser in den Alpen auftritt. Zudem können die virtuell Reisenden einem Schneehuhn in der Morgendämmerung nachspüren und ihr Wissen über das Wasser in den Alpen testen.
Sämtliche erlebbare Szenarien und Visualisierungen beruhen auf den allerneusten internationalen Klimaszenarien und Erkenntnissen aus der Gletscherforschung. Die virtuell begehbare Welt wurde im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums ermöglicht und soll sensibilisieren, aufrütteln und zum Nachdenken anregen.
Die Virtual Reality Glacier Experience macht erlebbar, wie sich der Klimawandel auf den Morteratschgletscher und seinen Wasserhaushalt auswirkt.