Die Projektwochen im Juli und August fanden in Chur, Küblis, Bergün und Ilanz statt. Angeleitet von Forstfachleuten engagierten sich die Jugendlichen während vier Wochen für den Erhalt der Schutzfunktionen des Bündner Bergwaldes. Zu den Arbeiten gehörte der Bau von Begehungswegen und Wildschutzzäunen sowie die Pflege des Jungwaldes und von Naturschutzflächen.
Zum Abschluss mit dabei waren zwei prominente Gäste. Ein Bild vor Ort in Ilanz machten sich die neu gewählte Regierungsrätin Carmelia Maissen, heute Gemeindepräsidentin von Ilanz und künftig verantwortlich für das Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität und somit Graubündens «Waldministerin» sowie Kantonsförster und Leiter des Amts für Wald und Naturgefahren Urban Maissen.
«In der heutigen Arbeitswelt fehlen Ferienjobs für Jugendliche. Mit den Projektwochen im Bündner Wald können wir stattdessen seit zehn Jahren sinnvolle Sommerjobs anbieten», sagt Alexander Villiger, Leiter Personal der GKB, zum Engagement der Bank. Warum das wichtig ist, erklärt Urban Maissen, Leiter des Amtes für Wald und Naturgefahren: «Mehr als 10’000 Häuser werden in Graubünden direkt vom darüber liegenden Wald vor Naturgefahren geschützt. In Zeiten des Klimawandels ist ein Engagement für den Wald umso wichtiger.» Auch Carmelia Maissen denkt beim Thema Wald vor allem an die Zukunft: «Der Finanzdruck ist gross, der Wald ist politisch unter Druck. Im Wald arbeiten heisst aber, über die nächste Tannenspitze hinausschauen und für die Zukunft denken.» Martin Kreiliger, Geschäftsführer vom Bergwaldprojekt, ist sehr zufrieden mit der geleisteten Arbeit: «Die Jugendlichen haben dieses Jahr überdurchschnittlich gut gearbeitet – als ob sie die Ernsthaftigkeit des Klimawandels spüren würden.»