Schulbildung ist die Basis für individuelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung. Es gibt im Bildungsbereich aber zahlreiche Herausforderungen. Gemäss «Education Cannot Wait» (ECW) haben weltweit derzeit rund 224 Millionen Kinder in Krisengebieten keinen adäquaten Zugang zu Bildungsangeboten. Die Verbesserung der inklusiven, gleichberechtigten und hochwertigen Bildung ist deshalb eines der 17 Ziele für die nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und der Agenda 2030 des Bundes.
Neue Anlagelösung zugunsten der Bildung
Die Kantonalbanken tragen diese Ziele mit. Gemeinsam lancieren sie eine Anlagelösung, die über regelmässige Spendenausschüttungen einen Beitrag zu Bildungsprojekten leistet. Die neue Anteilsklasse «Education Initiative Swiss Cantonal Banks» des Anlagefonds «Swisscanto (LU) Portfolio Fund Sustainable Balance (CHF)» verbindet nachhaltiges Investieren mit einer wertschaffenden Investition in die Schulbildung von Kindern weltweit. Die Anteilsklasse schüttet jährlich und unabhängig von der Performance zwei Prozent des Fondsvolumens zugunsten von «Education Cannot Wait» aus. Anlegerinnen und Anleger verzichten damit zugunsten von Bildungsprojekten auf einen Teil ihrer Rendite und haben die Möglichkeit, direkt Wirkung zu erzielen. Durchschnittlich ermöglicht ECW mit einem Betrag von 75 US-Dollar einem Kind ein Jahr lang den Zugang zu Bildung.
Kooperation mit der offiziellen Schweiz und «Education Cannot Wait»
Zur Erreichung ihrer Bildungsziele arbeitet die offizielle Schweiz zusammen mit multilateralen Organisationen. Ein wichtiger Partner ist «Education Cannot Wait». Der globale von UNICEF verwaltete Fonds sichert mit seinen Projekten Millionen von Kindern und Jugendlichen in Notsituationen den Zugang zu Bildung. Gleichzeitig setzt er sich für ein stärkeres gemeinsames politisches, operatives und finanzielles Engagement zugunsten der Bildungsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in Krisengebieten ein. Bis Ende 2023 hat ECW rund 8,8 Millionen Kinder weltweit erreicht. Die DEZA, welche die offizielle Schweiz in den Steuerungsgremien von ECW vertritt, unterstützt die Bildungsinitiative der Kantonalbanken mit einem regelmässigen strategischen Dialog mit der Organisation, der Sicherstellung der Transparenz des Wirkungsreportings von ECW sowie dem Zugang zu anderen bildungsnahen Investoren. Die DEZA ist finanziell nicht an der Bildungsinitiative der Kantonalbanken beteiligt. «Für die Umsetzung der Agenda 2023 ist der Einbezug des Privatsektors zentral», sagt Christian Frutiger, Vize-Direktor der DEZA. «Die Bildungsinitiative der Kantonalbanken mobilisiert privates Kapital zugunsten eines wichtigen Nachhaltigkeitsziels und ist ein Beispiel für einen innovativen, kapitalmarktgestützten Lösungsbeitrag».
Gemeinsames Engagement der Kantonalbanken
Die Kantonalbanken investieren ein Startkapital von 10 Millionen Franken in die neue Anteilsklasse. Damit leisten sie gemeinsam als Gruppe einen Beitrag zur Stärkung der Bildung. Mit ihrer Vertriebsunterstützung wird zudem ein stabiles, kontinuierliches Wachstum des Fondsvolumens angestrebt. «Die Kantonalbanken setzen sich als Gruppe bereits seit einigen Jahren für Bildungsbelange, namentlich die Förderung der Finanzkompetenz, ein. Die gemeinsam getragene neue Anlagelösung setzt dieses Engagement fort», betont Hanspeter Hess, Direktor des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken.
Der «Swisscanto (LU) Portfolio Fund Sustainable Balance (CHF) – Education Initiative Swiss Cantonal Banks» (ISIN: LU2825509388 / Valor: 135526688) kann ab dem 24. Juni 2024 gezeichnet werden.
Weiterführende Informationen:
• Medienmitteilung Verband Schweizerischer Kantonalbanken
• Bildungsinitiative der Kantonalbanken: www.kantonalbank.ch/Bildungsinitiative