Schwierige Zeit für den Fremdenverkehr in der Zwischenkriegszeit. Die GKB muss alle Badehotels in St. Moritz übernehmen und gründet für deren Verwaltung intern die Abteilung «Hotelbüro».
St. Moritz – 1928 stolzer Austragungsort der Olympischen Spiele – wird zwischen den beiden Weltkriegen hart von der Konjunktur durchgeschüttelt. Haben die Gäste aus nah und fern erst gerade die Schönheiten des Engadins entdeckt, treiben die Auswirkungen der Weltkriege die Hotels in den Ruin. Die Zahl der Ankünfte ausländischer Gäste sinkt im Kanton von 152'545 im Jahre 1936/37 auf 8220 im ersten Kriegsjahr 1939/1940.
Die neu errichteten Pracht-Hotels verlieren ihre Gäste, Lieferanten ihre Abnehmer und Gewerbetreibende ihre Aufträge. Die Hotels leeren sich, werden teils Soldatenherbergen, und die Graubündner Kantonalbank muss sie zwangsläufig übernehmen. Zwischenzeitlich ist die Bank im Besitz aller Badehotels in St. Moritz und verwaltet die Geschäfte vieler Hotels im Kanton. Sie gründet eine Abteilung Hotelbüro für deren Verwaltung.
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